WAL­TER LANGENEGGER

Demo­kra­tie lebt von der öffent­li­chen Dis­kus­si­on. Wäh­rend 35 Jah­ren war ich als Redak­tor des St. Gal­ler Tag­blatts und als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Stadt Bern am Puls die­ser Debat­te. Nach dem Ende mei­nes Berufs­le­bens ist eines geblie­ben: die Lust auf den poli­ti­schen Mei­nungs­streit. Dar­um mein Blog mit dem Titel „MEI­NUNG“. Viel Vergnügen!

LETZ­TE BEITRÄGE

Vor­ge­täusch­te Steuerrevision

Der steu­er­lich ver­gün­stig­te Kapi­tal­be­zug aus der Alters­vor­sor­ge ist in erster Linie ein Steu­er­schlupf­loch für Wohl­ha­ben­de. Daher ist es rich­tig, dass das Finanz­de­par­te­ment des­sen Abschaf­fung prü­fen will. Aller­dings ist frag­lich, ob das Vor­ha­ben wirk­lich ernst gemeint ist, denn poli­tisch dürf­te es chan­cen­los sein. Novem­ber 2024. Wenn Regie­run­gen spa­ren müs­sen, aber ihre eige­ne Kli­en­tel scho­nen wol­len, grei­fen sie […]

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Die Mecha­nik der Ungleichheit

Die Ungleich­heit in der Schweiz ist nicht gott­ge­ge­ben, son­dern von einer bestimm­ten, meist bür­ger­li­chen Poli­tik gemacht. Das Muster ist stets das­sel­be: Fast jede Reform in zen­tra­len Poli­tik­be­rei­chen führt dazu, dass die Ober­schicht auf Kosten der Mit­tel­schicht noch wohl­ha­ben­der wird. Wie dies im Ein­zel­nen geschieht, zeigt sich aktu­ell an ver­schie­de­nen Vor­la­gen, von der Indi­vi­du­al­be­steue­rung über das […]

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Gemein­wohl im Würgegriff

Nagt die Schweiz am Hun­ger­tuch? Das könn­te man fast glau­ben, wenn man die stän­di­gen War­nun­gen der bür­ger­li­chen Mehr­heit vor einem finan­zi­el­len Kol­laps hört. Doch die­se Obses­si­on hat System: Sie dient der Recht­fer­ti­gung einer restrik­ti­ven Finanz­po­li­tik, die den Ver­mö­gen­den und Unter­neh­men nützt, wäh­rend sie den nied­ri­gen und mitt­le­ren Ein­kom­men scha­det. Eine zen­tra­le Rol­le spielt dabei die […]

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Hän­de weg von den Renten!

Nein, das war nicht bloss ein Schuss vor den Bug der Bür­ger­li­chen – das war ein Voll­tref­fer gegen ihre gesam­te Ren­ten­a­b­­bau-Poli­tik. Nach­dem die Par­tei­en von GLP bis SVP bereits bei der 13. AHV-Ren­te von einem beträcht­li­chen Teil ihrer eige­nen Wäh­ler­schaft abge­straft wor­den waren, erlei­den sie nun mit dem haus­ho­hen Nein zur BVG-Revi­­si­on ein wah­res Waterloo. […]

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BVG21: Schief und schädlich

Eigent­lich hät­te die BVG-Revi­­si­on in die­ser Form nie dem Volk vor­ge­legt wer­den dür­fen. Sie ist erstens obso­let, weil die Pen­si­ons­kas­sen seit dem Ende der Nied­rig­zins­pha­se gut auf­ge­stellt und flä­chen­decken­de Sanie­run­gen unnö­tig sind. Zwei­tens ist sie ein rei­ner Ren­ten­ab­bau, nach­dem das Par­la­ment den gut aus­ta­rier­ten Sozi­al­­par­t­­ner-Kom­­pro­­miss ver­wor­fen hat. Unter dem Strich gibt es zu vie­le Verliererinnen […]

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BVG: Ver­falls­da­tum abgelaufen

Am 22. Sep­tem­ber stim­men wir über eine BVG-Reform ab, die hin­fäl­lig gewor­den ist. Aus­gangs­punkt für die Vor­la­ge war eine histo­risch ein­ma­li­ge Nega­tiv­zins­pha­se, wel­che vie­le Pen­si­ons­kas­sen in Schief­la­ge brach­te. Doch seit der Zins­wen­de ist die Zwei­te Säu­le wie­der sta­bil. Das macht den ange­streb­ten Ren­ten­ab­bau obso­let. Wal­ter Lan­gen­eg­ger Bern, August 2024. Wäh­rend der ertrags­ar­men Nega­tiv­zins­pha­se von 2014 […]

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Wal­ter Lan­gen­eg­ger
Jour­na­lis­mus und Kom­mu­ni­ka­ti­on
St.Gallen / Bern

KOM­MU­NI­KA­TI­ON UND POLITIK

Kom­mu­ni­ka­ti­on und Poli­tik präg­ten mein Berufs­le­ben. Von 1984 bis 1987 absol­vier­te ich auf dem zwei­ten Bil­dungs­weg die Jour­na­li­sten­schu­le St.Gallen. Wäh­rend des Stu­di­ums arbei­te­te ich als Volon­tär für die „Arbei­ter­zei­tung“ (AZ), das „St.Galler Tag­blatt“ sowie die „Ost­schweiz“ und schloss mei­ne Aus­bil­dung mit einer Diplom­ar­beit über die dama­li­ge Pres­se­kom­pa­nie des Bun­des­ra­tes ab, der soge­nann­ten Abtei­lung für Pres­se und Funk­spruch (APF).

Von 1987 bis 1992 war ich als Lokal­re­dak­tor des „Ost­schwei­zer Tag­blatts“ in mei­ner Hei­mat­stadt Ror­schach und anschlie­ssend als Inland­re­dak­tor in der Zen­tral­re­dak­ti­on des „St.Galler Tag­blatts“ tätig. 1993 über­trug mir die Chef­re­dak­ti­on die Lei­tung des Inland­res­sorts, die ich bis 2007 inne­hat­te. Als Poli­tik-Chef ver­ant­wor­te­te ich die innen­po­li­ti­sche Bericht­erstat­tung und Kom­men­tie­rung im Gesamtblatt.

Dane­ben setz­te ich mich für die Wei­ter­bil­dung ein: Ich war Mit­glied der betriebs­in­ter­nen Wei­ter­bil­dungs­kom­mis­si­on und unter­rich­te­te eini­ge Jah­re an der Medi­en­schu­le St.Gallen die Fächer Jour­na­lis­mus und Öffent­lich­keits­ar­beit. Dar­über hin­aus beriet ich neben­be­ruf­lich Par­tei­en und öffent­li­che Insti­tu­tio­nen in ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Öffent­lich­keits­ar­beit und enga­gier­te mich als Mode­ra­tor. In die­ser Rol­le lei­te­te ich jähr­lich acht bis zehn öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen zu poli­ti­schen Themen.

Im Febru­ar 2007 voll­zog ich einen beruf­li­chen „Sei­ten­wech­sel“ und wur­de Lei­ter des Infor­ma­ti­ons­dien­stes der Stadt Bern. In die­ser Funk­ti­on nahm ich bera­tend an den Sit­zun­gen der Stadt­re­gie­rung teil und unter­stütz­te den Stadt­prä­si­den­ten und die Gemein­de­rats­mit­glie­der in ihrer poli­ti­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on. Zudem trug ich die Gesamt­ver­ant­wor­tung für die Medi­en­ar­beit, die Online-Kom­mu­ni­ka­ti­on, die inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on sowie für das Cor­po­ra­te Design der Stadt­ver­wal­tung Bern.

Wei­ter führ­te ich neben­be­ruf­lich von 2009 bis 2021 im Auf­trag des Kan­tons Bern Schu­lun­gen zur behörd­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on für das Ber­ni­sche Gemein­de­per­so­nal durch. Fer­ner enga­gie­re ich mich seit Jah­ren für den media­len Ser­vice public: Unter ande­rem bin ich seit 2011 Vize­prä­si­dent der SRG Bern Frei­burg Wal­lis und seit 2019 Regio­nal­rats­mit­glied der SRG Deutschschweiz.

Seit März 2022 bin ich im Ruhe­stand und tue das, was ich schon immer ger­ne getan habe: lesen, den­ken und schreiben.

FOL­GEN SIE MIR

BERUFS­ER­FAH­RUNG

Jour­na­lis­mus

  • Jour­na­list seit 1984
  • Volontär/​freier Mit­ar­bei­ter Ost­schwei­zer Arbei­ter­zei­tung, St.Galler Tag­blatt, Ost­schweiz, 1984 bis 1987
  • Mit­glied der Abtei­lung für Pres­se und Funk­spruch (auf­ge­löst), 1986 bis 2004
  • Lokal­re­dak­tor Ost­schwei­zer Tag­blatt, Ror­schach, 1987 bis 1992
  • Inland­re­dak­tor St.Galler Tag­blatt, 1992 bis 1993
  • Lei­ter Inland­re­dak­ti­on St.Galler Tag­blatt, 1994 bis 2007
  • Mit­glied der Wei­ter­bil­dungs­kom­mis­si­on des St.Galler Tagl­blatts 2000 bis 2006

Kom­mu­ni­ka­ti­on

  • Neben­be­ruf­li­che Mode­ra­ti­ons­tä­tig­keit im Raum Ost­schweiz, 1991 bis 2006
  • Teil­pen­sum im Lehr­gang für Jour­na­lis­mus und Öffent­lich­keits­ar­beit an der Medi­en­schu­le St.Gallen (Migros-Klub­schu­le), 2001 bis 2006
  • Neben­be­ruf­li­che Bera­tungs­tä­tig­keit von Par­tei­en und öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen in Öffent­lich­keits­ar­beit, 2003 bis 2006
  • Lei­ter des Infor­ma­ti­ons­dien­stes der Stadt Bern, 2007 bis 2022
  • neben­amt­li­cher Dozent für behörd­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on am Bil­dungs­zen­trum für Wirt­schaft und Dienst­lei­stung in Bern,
    2009 bis 2021

Medi­en

  • Vor­stands­mit­glied des Ost­schwei­zer Ver­eins der Jour­na­li­stin­nen und Jour­na­li­sten, 2001 bis 2003
  • Mit­glied der Pro­gramm­kom­mis­si­on der SRG Bern Frei­burg Wal­lis, 2009 bis 2016
  • Vize­prä­si­dent der SRG Bern Frei­burg Wal­lis, seit 2011
  • Mit­glied im Regio­nal­rat der SRG Deutsch­schweiz, seit 2019

ARCHIV

Lesen und den­ken, schrei­ben und räso­nie­ren:
Das war der Kern mei­ner Arbeit als Jour­na­list beim St.Galler Tag­blatt und als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­auf­trag­ter­der Stadt Bern.
Ein Aus­schnitt die­ses Wir­kens fin­det sich in mei­nem Archiv. Hier sind nebst mei­nem Lebens­lauf eine Viel­zahl mei­ner Zei­tungs­ar­ti­kel und Tex­te abge­legt.
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