
Mai 2023. Bern ist eine soziaÂle Stadt. DarÂauf ist sie stolz. Am 18. Juni hat sie die ChanÂce, dies einÂmal mehr unter Beweis zu stelÂlen: nämÂlich mit einem Ja zum PerÂsoÂnalÂreÂgleÂment. Mit dieÂser Reform will die Stadt mit gutem BeiÂspiel vorÂanÂgeÂhen und die LöhÂne und AnstelÂlungsÂbeÂdinÂgunÂgen sowie die VerÂeinÂbarÂkeit von FamiÂlie und Beruf für das städÂtiÂsche PerÂsoÂnal verÂbesÂsern. Ein AufÂruf an die StadÂberÂner BürÂgeÂrinÂnen und Bürger:
Die städÂtiÂschen BeschäfÂtigÂten sind unseÂre AngeÂstellÂten! Ob SachÂbeÂarÂbeiÂteÂrin, StraÂssenÂreiÂniÂger, Kita-BetreueÂrin, TiefÂbau-IngeÂnieur, GärtÂneÂrin oder FeuÂerÂwehrÂmann: Sie alle arbeiÂten für uns und sorÂgen dafür, dass die Stadt funkÂtioÂniert. DarÂum muss es uns wichÂtig sein, faiÂre ArbeitsÂbeÂdinÂgunÂgen zu garantieren.
FamiÂliÂen stärken
Mit dem neuÂen PerÂsoÂnalÂreÂgleÂment werÂden wir dem gerecht. KernÂstück der ReviÂsiÂon sind ein vorÂgeÂburtÂliÂcher Urlaub von drei Wochen, eine ElternÂzeit von sechs Wochen und ein VaterÂschaftsÂurÂlaub von acht Wochen. Das entÂlaÂstet die FamiÂliÂen. WeiÂter werÂden ein MinÂdestÂlohn von 52‘000 FranÂken einÂgeÂführt, das KranÂkenÂtagÂgeld auf 730 Tage verÂlänÂgert und TemÂpoÂrär-BeschäfÂtigÂte dem PerÂsoÂnalÂreÂgleÂment unterÂstellt. Das bedeuÂtet mehr soziaÂle SicherÂheit für alle MitÂarÂbeiÂtenÂden der Stadt.
Schutz vor Teuerung
FestÂgeÂschrieÂben wird zudem, dass der TeueÂrungsÂausÂgleich bei guter finanÂziÂelÂler Lage vollÂumÂfängÂlich ausÂbeÂzahlt wird. Das schützt die LöhÂne. KostenÂpunkt der ReviÂsiÂon: 300’000 FranÂken – ein bescheiÂdeÂner Betrag bei einem städÂtiÂschen BudÂget von 1,3 Milliarden!
All dies dient nicht nur dem PerÂsoÂnal, sonÂdern uns allen: NeueÂrunÂgen wie der VaterÂschaftsÂurÂlaub oder der MinÂdestÂlohn förÂdern die MotiÂvaÂtiÂon des städÂtiÂschen PerÂsoÂnals, einen guten Job zu machen und sich für den SerÂvice Public zu engaÂgieÂren. Zudem trägt die ReviÂsiÂon dazu bei, dass unseÂre Stadt angeÂsichts des FachÂkräfÂteÂmanÂgels als ArbeitÂgeÂbeÂrin attrakÂtiv bleibt.
Alle proÂfiÂtieÂren
HinÂzu kommt, dass das neue PerÂsoÂnalÂreÂgleÂment auch einen posiÂtiÂven Effekt auf den priÂvaÂten SekÂtor hat. Damit steigt nämÂlich der Druck auf die WirtÂschaft, ebenÂfalls für fortÂschrittÂliÂche ArbeitsÂbeÂdinÂgunÂgen zu sorÂgen. Von einem Ja proÂfiÂtieÂren somit indiÂrekt alle BeschäfÂtigÂten, von der Migros-VerÂkäuÂfeÂrin bis zum LKW-Chauffeur.
WalÂter LanÂgenÂegÂger, Bern